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start:publikationen:pk007 [2023/02/28 15:55] – angelegt adminstart:publikationen:pk007 [2023/02/28 17:21] (aktuell) – [Rezept aus der alten Amts-Apotheke – Verfasser unbekannt] admin
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 +==== Hans-Peter Kürten - 1957 bis 1965, Bürgermeister in Nastätten ====
 +
 +
 Gleich hinterm "Seidenfaden" Gleich hinterm "Seidenfaden"
 an der Chaussee nach Miehlen, an der Chaussee nach Miehlen,
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 "Nastätten" sei Dein Ziel. "Nastätten" sei Dein Ziel.
  
-Hans-Peter Kürten +==== Else Heuer (geb. Dinges) ==== 
-1957 bis 1965Bürgermeister in Nastätten+ 
 +Noch scheint die Sonne
 +das Glück ist uns hold, 
 +wir sind zufrieden auch ohne Gold. 
 +Die Jahre entschwinden! Und wir überwinden 
 +auch schwierige Lagen in trüben Tagen. 
 + 
 +Doch, dann kommt der Krieg -  
 +wie ein Blitz aus dem Himmel! 
 +Und wir sitzen mitten in diesem Getümmel. 
 +Es wird geschossen im Osten und Westen, 
 +im Süden und Norden 
 +und Bomben fallen - 
 +genau wie hier auch an anderen Orten. 
 +In Trümmer fällt, was schwer einst erworben. 
 +zerstört wird Gesundheit und Leben 
 +durch Bomben und Morden. 
 +Der Tod hält nun Ernte, das Leid kommt ins Haus, 
 +mit erhofften, gemeinsamen Jahren 
 +ist es für viele von uns 
 +nun endgültig aus. 
 +Nach Jahren voll Bangen und Hoffen - 
 +der Krieg und das Morden, sie nehmen ein Ende, 
 +Ein Reich (für 1.000 Jahre geplant 
 +mit Macht und Gewalt im Geleit, 
 +versinkt nach 12 Jahren in den Fluten der Zeit. 
 + 
 +Und wir? Wir stehen wieder an einer Wende 
 +und vor einer neuen und dunklen Zeit. - 
 +Sorge und Kummer, Not und Hunger 
 +sind weiter unsere treuen Begleiter. 
 +Trotz großer Entbehrung und Entwertung des Geldes 
 +geht es mit Fleiß und Mut 
 +dann doch wieder aufwärts. 
 +Die harten und mageren Jahre, 
 +werden mit der Zeit überwunden, 
 +trotz fremder Besatzung leben wir seit Jahren 
 +wieder frei und ungebunden. 
 +Leider-, von den meisten vergessen,  
 +ist auch der Krieg und seine Folgen. 
 +Im Wohlstand der Neuzeit 
 +fühlt so mancher sich heute geborgen. 
 +Doch, wir denken an die, 
 +die in fremden Landen 
 +und im Laufe der Jahre in der Heimat 
 +die letzte Ruhe fanden. 
 +Mögen die Tage, auch Jahre, 
 +die uns noch verbleiben und wir uns erhoffen, 
 +im Frieden verlaufen! 
 +Mehr Gutes uns bringen 
 +statt Kummer und Sorgen. 
 +Das wünsch ich, von Herzen, 
 +all denen, die hier sind 
 +und denen, die fern von uns weilen. 
 + 
 +Ich hoff auf ein Treffen, 
 +nicht erst in Jahren, 
 +wenn noch älter wir sind, 
 +und noch grauer die Haare! 
 + 
 +Ich sage: "Kommt bald! und, Auf Wiedersehn!“ 
 + 
 + 
 +==== Nastätten im Taunus – Verfasser unbekannt ==== 
 + 
 +Im Taunus nah beim Rheine 
 +und zwischen Lahn und Aar 
 +da liegt ein schönes Städtchen, 
 +"Nastätten" wunderbar. 
 + 
 +Umkränzt von sanften Hügeln 
 +und Wälder grün und schön 
 +kannst Du, kommst Du von draußen, 
 +es hübsch im Tale sehn. 
 + 
 +Zwei munter, frohe Bächlein, 
 +durcheilen rasch den Ort. 
 +Und bist Du einmal dorten 
 +gehst Du nicht gerne fort. 
 +Ehrwürdig alte Kirche 
 +mit leicht verdrehtem Turm 
 +trutzt 700 Jahre 
 +Unwetter, Hitz und Sturm. 
 + 
 +Ihr Turm zum Schutz erbaues 
 +und zu der Bürger Wacht, 
 +er schützte auch im Kriege 
 +vor mancher Bombennacht. 
 + 
 +Geht man von hier ins Städtchen 
 +die Römerstraß entlang, 
 +so grüßet links ein Brünnlein 
 +mit Wasser klar und blank. 
 + 
 +Nicht viele Schritte weiter 
 +ein Gässchen. eng und schmal 
 +und daran in der Kirche 
 +tönt mancherlei Choral. 
 + 
 +Stahlhebers Haus im Flecken 
 +mit Fachwerk gut und schön 
 +ist, wie zuvor die "Lilie" 
 +genussvoll anzusehen. 
 + 
 +In schmaler Seitengasse 
 +steht breit die "Alte Post" 
 +als Zeuge großer Tage 
 +heut gibts hier gute Kost. 
 + 
 +Hell tönt vom Rathaustürmchen 
 +der Turmuhr Glockenschlag 
 +und zeigt genaue Stunde 
 +des Nachts und auch bei Tag. 
 + 
 +Dem Rathaus gegenüber 
 +auf altem Schulhofplatz 
 +erfreuen goldne Fisch'chen 
 +Dich Menschlein von der Hatz. 
 + 
 +In Oberstraßens Enge 
 +ein altes Bauernhaus, 
 +da ging der Schinder-Hannes 
 +als Knecht wohl ein und aus. 
 + 
 +Er war ein Mensch, kein schlechter; 
 +er sorgte für die Armen, 
 +drum wurde er in Mainz gehängt. 
 +Gott hab mit ihm Erbarmen! 
 + 
 +Die Schulen liegen oben 
 +links neben uns'rer "Zeil" 
 +Drum ist der Weg zur Bildung 
 +bei uns so hoch und steil. 
 + 
 +==== Perle am Mühlbachstrand - Elise Pfeiffer, Nastätten ==== 
 + 
 +"Nastätten" ist weithin bekannt 
 +als Luftkurort im deutschen Land. 
 +Mit seinen Tälern, seinen Höhn, 
 +und seinen Wäldern einzig schön. 
 + 
 +Zur Wandrung lockt der Pollmerstall, 
 +Dauborn, das schöne Wiesental. 
 +Wer gerne weiter wandern will, 
 +der nehm das "Blockhaus" sich "als Ziel. 
 + 
 +Im "Tannenhof" läßt sichs gut sein. 
 +Der Wald lädt zum Spaziergang ein 
 +und bietet freundlich Rast und Ruh. 
 +manch schöner Fernblick noch dazu. 
 + 
 +Wer mehr für Bergesteigen ist 
 +und gerne Höhenluft genießt, 
 +der braucht nicht erst in weite Fern 
 +zu ziehn, 
 +ich weise nur auf unsern "Holler" hin. 
 + 
 +Ein schöner Weg führt hin zum "Schwall", 
 +der herrlich liegt im Wiesental, 
 +mit seinem Quell, der sprudelnd quillt, 
 +wo mancher schon den Durst gestillt. 
 + 
 +Doch unterwegs wird Halt gemacht, 
 +verständnisvoll der Bau betracht, 
 +der dienen soll zum Wohl für Jung und Alt 
 +und stolz sich nennt: „Nastätter Badeanstalt“ 
 + 
 +Weil man Bequemlichkeit heut liebt, 
 +sich Bahn und Post viel Mühe gibt. 
 +Sie unterhalten Busverkehr 
 +Jetzt durch den Taunus kreuz und quer. 
 + 
 +Im Fiug kann man die Welt besehn, 
 +schnell gehts durch Wälder, 
 +über Höhn. 
 +Liegt unser Städtchen auch nicht 
 +grad am Rhein, 
 +zur frohen Rast kehrt man 
 +doch gern drin ein. 
 + 
 +Wer Ruhe und Erholung will, 
 +wählt Nastätten zum Reiseziel. 
 +Noch manche Schönheit birgt der Ort 
 +in näherer Umgebung dort. 
 + 
 +Fehlt auch ne Burg aus früherer Zeit 
 +so zeugt doch von Vergangenheit 
 +manch alter Bau. 
 +Als Perle ist bekannt – NASTÄTTEN am schönen Mühlbachstrand. 
 + 
 +==== Rezept aus der alten Amts-Apotheke – Verfasser unbekannt ==== 
 + 
 +Man nehme zwölf Monate, 
 +putze sie ganz sauber von Bitterkeit, 
 +Geiz, Pedanterie und Angst 
 +und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, 
 +so daß der Vorrat genau für ein Jahr reicht. 
 +Es wird jeder Tag einzeln angerichtet 
 +aus einem Teil Arbeit 
 +und zwei: Teilen Frohsinn und Humor. 
 +Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus 
 +hinzu, einen Teelöffel Toleranz, 
 +ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. 
 +Dann wird die Masse sehr reichlich 
 +mit Liebe übergossen. 
 +Das fertige Gericht schmücke man 
 +mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten 
 +und serviere es täglich 
 +mit Heiterkeit! 
 + 
 +==== Gedanken in der Weihnachtszeit - Dora Gasteyer im Dezember 1984 ==== 
 + 
 +Von draußen vom Walde komm ich her, 
 +ich muss euch sagen - es weihnachtet sehr. 
 +Das war die Wahrheit vor vielen Jährchen, 
 +doch heute ist dieser Satz ein Märchen, 
 +ja - es weihnachtet nur noch in unserem Walde 
 +und auch dieser wird in der Zukunft zur Halde, 
 +ein Opfer der Neuzeit, Zerstörung der Träume 
 +und an Weihnachten gibt es dann Gummibäume. 
 +Die Technik ersetzt unerreicht die Natur 
 +und das Ende wird schrecklich, das glaubt mir nur. 
 +Alles geht automatisch ohne Herz und Gefühl 
 +und sie erreichen langsam, doch sicher ihr Ziel, 
 +Nur Folter und Terror und Krieg wird verbreitet, 
 +was gilt noch der Mensch - er lebt - dass er leidet, 
 +er wird vernichtet, kaum, dass er geboren 
 +ist die Nächstenliebe für immer verloren? 
 +An erster Stelle stehen Mammon und Macht 
 +und Rache und Habgier - der Teufel, er lacht 
 +und er, der diesen Samen gesät, 
 +ist stolz auf die Ernte, denn sie wird jetzt gemäht. 
 +Die Intelligenz steht auf höchster Stufe, 
 +doch sie seh’n nicht das Nächste und folgen dem Rufe, 
 +der hinaufführt ins All und hinab in die Hölle, 
 +drum bitte ich euch an dieser Stelle, 
 +nicht weiterhin blind in das Dunkel zu irren, 
 +besinnt euch, ihr Menschen, entrinnt diesen Wirren, 
 +Ihr seid nicht allmächtig, das ist Einbildung nur, 
 +ein winziges Korn bloß in Mutter Natur, 
 +sie kann euch vernichten, laut oder still, 
 +wie auch immer und- wann sie will. 
 +Wandelt den Neid und die Sucht zum Guten, 
 +erhebt euer Haupt aus diesen Fluten, 
 +denn nur der Wille des Einzelnen zählt 
 +wenn man die andere Richtung wählt. 
 +Rettet das Schiff, das so haltlos treibt 
 +und helft mir, dass der Sinn der Weihnacht bleibt. 
 +Geben und Schenken und alle vereint 
 +doch es sind nicht Brillanten, es ist Liebe gemeint, 
 +Ruhe und Frieden und Einigkeit 
 +und das nicht nur zur Weihnachtszeit. 
 +Von draußen vom Walde komm ich her 
 +überdenkt meine Worte, ich bitte euch sehr.
  
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