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start:projekte:2008

Klaus Dieter Otto hatte im Jahr 2008 ein Plakat zum Robert-Wagner-Platz erstellt. Dieses Plakat wurde 2021 auf dem Robert-Wagner-Platz aufgestellt.

Im November 2023 bemerkte Karl Peter Bruch, dass das Plakat einen Fehler bezogen auf die Ehrenbürgerschaft enthält.

Das Plakat wurde daher komplett überarbeitet. Texte und Plakat sind hier abgelegt:

Die alte Schule

Bis 1979 Stand auf dem Platz ein Schulgebäude, dass ursprünglich eine Kirche war. Die „Kreuzkirche“ wurde 1817 von der lutherischen Gemeinde an die Stadt verkauft. Diese baute das Gebäude zu einer Schule um. Die Einweihung sollte eigentlich 1837 erfolgen. Da man bei der Planung aber nicht berücksichtigt hatte, dass eine Schule Toiletten benötigt, verzögerte sich die Einweihung um ein Jahr. Das Gebäude soll erhebliche bauliche Mängel gehabt haben. Bei der Einweihung durften immer nur kleinere Gruppen die Schulräume besichtigen, da man die bei dem Umbau eingezogenen Zwischendecken nicht zu stark belasten wollte. Einige Eltern hatten daher Zweifel an der Stabilität des Gebäudes und weigerten sich zeitweise, ihre Kinder zum Unterricht in die Schule zu schicken. Wie auch immer: Die Schule war ohne Unglücksfälle bis 1929 in Betrieb. Danach wurde sie für soziale Wohnzwecke genutzt. Die „alte Schule” wurde 1979 abgerissen.

Der Röhrborn

Der alte Laufbrunnen auf dem Platz stand ursprünglich neben dem Haus von Philipp Trumpp. Er war ab 1609 ein wesentlicher Teil der damaligen Trinkwasserversorgung des Fleckens. Das Wasser des „Trumppeborns floss über eine ca. 100 Meter lange Rohrleitung (Röhre) von der Quellkammer hinter der Schule zum Brunnen, daher auch der Name “Röhrborn”. Das ehemalige Wohnhaus des Philipp Trumpp wurde vielfach genutzt. - Metzgerei Krieger - Autohaus und Tankstelle Deckert

Robert Wagner - Ehrenbürger und Namensgeber

Robert Ferdinand Wagner wurde 1877 in Nastätten geboren und wanderte 1886 mit seinen Eltern und Geschwistern in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen in die USA aus. Dort brachte es Robert Wagner vom Zeitungsjungen in New York City (NYC) zu höchsten Ämtern. Er schlug zunächst die Richter-Laufbahn ein, bevor er von 1927 bis 1949 als insgesamt vier Mal gewählter Senator des Staates New York die Bundes-Gesetzgebung der USA in Washington, D.C., maßgeblich beeinflusste. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 wurde er zusammen mit dem Präsidenten Franklin D. Roosevelt zum bekanntesten Repräsentanten der „New-Deal-Politik“, die mit staatlichen Reformen sowie Arbeits- und Wohnprogrammen erfolgreich der Verarmung und Radikalisierung breiter Bevölkerungsschichten entgegenwirkte. Bei einem Besuch in seiner Geburtsstadt erhielt Robert Wagner am 27. August 1927 die erste Ehrenbürgerurkunde, die die Stadt Nastätten verlieh. Nicht nur in Nastätten, auch in NYC und in Washington wird auch heute noch an Robert F. Wagner erinnert. Sein Sohn, Robert F. Wagner jun., dreimal in Folge gewählter Oberbürgermeister von NYC (1954 bis 1965), hielt die „Treue zur väterlichen Heimat“ hoch besuchte die Geburtsstadt seines Vaters gleich mehrmals . Bei seinem letzten Besuch mit Ehefrau und Söhnen am 17. Juli 1962 wurde ihm ebenfalls die Ehrenbürger-Urkunde der Stadt Nastätten überreicht.

start/projekte/2008.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/05 10:36 von admin